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Server. Side. Tagging.

Server Side Tagging - Die Lösung gegen deinen Datenverlust?

Server Side Tagging schon auf der Agenda? Wenn auch du mit aktuellen Entwicklungen wie Tracking Preventions, Werbeblockern und Cookieless kämpfst, dann ist Server Side Tagging aktuell eine der erfolgversprechendsten Lösungen für dich. Lese hier, wie die Qualität deiner Daten maßgeblich steigt.

AVANTGARDE PMC Beitrag zu Server Side Tagging für 1st Party Datenstrategien

Was ist Server Side Tagging?

Was steckt hinter Server Side Tagging

 

 

 

 

 

 

 

Server Side Tagging ist keine neue, aber eine zukunftsträchtige Methode, um Nutzerdaten zu erfassen, zu speichern und nutzbar zu machen. Bei dieser Methode werden die Daten auf einem Client oder idealerweise auf einem Cloud Server zwischengespeichert (Probleme wie Load Balancing werden dabei umgangen). Der Client, also du, entscheidet, welche Daten in welcher Form welchem System zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden.

 

Warum wird Server Side Tagging immer relevanter?

Die gängigste Methode war bisher nicht das Server Side, sondern das Client Side Tagging. Die Vorteile dieser Form des Trackings überwogen bisher diejenigen des Server Side Taggings.

 

Client Side Tagging

Was steckt hinter Client Side Tagging

 

 

 

 

 

 

Im Austausch gegen relevante Daten, also der Implementierung von Marketingpixeln direkt auf der Website des Clients, haben Anbieter wie Google, Meta oder andere Vermarkter die Speicherung, Verarbeitung und Nutzung der Daten bisher weitestgehend kostenlos angeboten. Bedeutet, dass beispielsweise Google Daten deiner Website-Besucher, in Teilen auch personenbezogene Daten, mit Hilfe von Cookies bisher kostenlos auf Google-eigenen Servern gespeichert hat. Außerdem stellt Google ausgereifte Tracking- und Analysesysteme wie auch smarte Algorithmen zur datengetriebenen Kampagnensteuerung kostenlos zur Verfügung. Ein „Rundum-Sorglos-Paket“ mit geringem Implementierungsaufwand im Gegenzug gegen Daten deiner User. Was Vermarkter wie Google, Meta oder andere am Ende mit den Daten machen – eine große Black Box!

Aus Unternehmenssicht und aus datenethischen Gründen höchst bedenklich.

Das findet auch die EU und mit der DSGVO-Verordnung schreitet das Thema Cookieless in großen Schritten voran, wodurch eine Wiedererkennung des Users außerhalb eines sogenannten Walled Gardens (also innerhalb der Systeme eines Vermarkters) immer schwieriger wird. Google plant außerdem, 3rd Party Cookies 2024 komplett abzuschaffen. 

Andere Browser, wie Safari von Apple oder Mozilla von Firefox, haben bereits vor geraumer Zeit Tracking Preventions eingeführt (ITP = Safari, ETP = Firefox, TP = Edge). Beispielsweise verkürzt sich durch die Intelligent Tracking Prevention von Apple die Cookielaufzeit auf nur 7 Tage – obgleich die Customer Journey vom Erstkontakt bis zum Kauf des Produktes bei den allermeisten eCommerce Produkten deutlich länger ist.

Daneben werden auch User immer informierter. Mittlerweile nutzen weltweit 46% Werbeblocker, was die Wiedererkennbarkeit von Usern im Web für das digitale Marketing zusätzlich erschwert.

Kurz gesagt. Die Datenqualität im Rahmen von Client Side Tagging sinkt stetig und Marketer haben aktuell schon wenig, werden künftig aber noch weniger Daten zur Verfügung haben.

 

Server Side Tagging

Server Side Tagging - So funktioniert es

 

 

 

 

 

 

 

 

An dieser Stelle kommt Server Side Tagging ins Spiel. Anstatt Tags und Pixel direkt auf der Website zu implementieren, integrieren Websiteinhaber lediglich einen einzigen Analysetag (z.B. von GA4) über ein Tag Management System (z.B. Google Tag Manager).

Dieser sendet die gesammelten Daten (User Daten mit User Consent) aber nicht direkt an Drittparteien wie z.B. Google, sondern an einen Client-seitigen Server (z.B. eigenen Server, Google Cloud Server).

Hier entscheidet der Client, also wieder du, über Sever Tags genau, welche Daten in welcher Form wann und wie an Drittparteien weitergegeben werden. Zudem besteht die Möglichkeit, personenbezogene oder personenbeziehbare Daten auszuschließen bzw. zu anonymisieren.

 

Vorteile und Nachteile von Server Side Tagging

Server Side Tagging ist kein „Rundum Sorglos Paket“ mehr. Datenhoheit bedeutet im selben Zuge auch Datenverantwortung. Konkret entstehen Websitebetreibern, die Server Side Tagging nutzen, Kosten für den Server. Technische Herausforderungen wie Load Balancing müssen berücksichtigt werden. Die Implementierung von Tags ist deutlich komplexer und natürlich auch die Entscheidung, welche Daten in welcher aufbereiteten Form weitergegeben werden sollen ist anspruchsvoll.

Die Vorteile werden diese Herausforderungen aber überwiegen. Beim Server Side Tagging werden Themen wie Tracking Preventions wie auch Werbeblocker ausgehebelt. Dadurch haben Websitebetreiber deutlich mehr Daten zur Verfügung und die Datenqualität steigt maßgeblich. Die Datensicherheit steigt und die Website-Leistung wird durch schnellere Ladezeiten verbessert.

Die Datenkontrolle und Datensicherheit kann zudem ein Wettbewerbsvorteil sein, wie diese Studie von Google aufzeigt.

 

Unser Fazit

FIRST-PARTY DATENSTRATEGIEN SIND ALTERNATIVLOS! – Studie der OWM (Organisation Werbungtreibende im Markenverband)

Wenn du aber zukunftsfähig bleiben möchtest, ist Server Side Tagging absolut ein Thema, das auf deiner Agenda stehen sollte. Es eignet sich nicht immer und für jeden Websiteinhaber. Du solltest es aber für dich und deinen individuellen Fall prüfen.

 

 

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